Gute Politik vor Ort ist die Basis
Bodenständig, nahbar und optimistisch, was die politische Zukunft Deutschlands anbelangt – so gab sich der deutsche Außenminister Dr. Johann Wadephul am Dienstagnachmittag bei seinem Auftritt in der Pott’s Brauerei in Oelde. Im Zuge des NRW-Kommunalwahlkampfs ließ er es sich nicht nehmen, den CDU Kreisverband Warendorf-Beckum beim Endspurt zu unterstützen. Auch wenn er kraft seines derzeitigen Amtes den Blick auf die ganze Welt richtet, machte er deutlich, wie wichtig er die Arbeit im Kommunalen erachtet: „Hier findet die unmittelbarste Politik statt, hier lösen wir die Fragen, auf die es für die Menschen vor Ort ankommt“, betonte der Minister, dem es wichtig war, den Kreisvorsitz in seiner Heimat Rendsburg-Eckernförde trotz Kabinettsposten zu behalten.
Mit Teamgeist punkten gegen die AfD
Von dem, was auf kommunaler Ebene geleistet würde, könne sich Berlin oft noch eine Scheibe abschneiden, ergänzte Wadephul schmunzelnd. „Dass man sich zusammensetzt, sich einigt – und am Ende für die Leute etwas wegschafft“, sagte er mit Nachdruck. „Es ist wichtig, dass wir unsere Arbeit machen! Dann merken die Menschen auch wieder, dass die Parlamentarische Demokratie eine Staatsform ist, die funktioniert.“ Was den neuen Koalitionspartner anbelange, müsse man an sich arbeiten, gestand er ehrlich ein. Wie in einer Fußballmannschaft müsse die neue Regierung lernen, Teamgeist zu entwickeln, um den Ball ins gegnerische Tor zu schießen – „nämlich dem der AfD“, so Wadephul.
Der Führungsrolle gerecht werden
Von diesem Punkt aus schlug er gekonnt den Bogen zur Außenpolitik, die in einer globalen Welt nie von der inneren Entwicklung abzukoppeln sei. Stichwort Wehrdienst: Deutschland sei angesichts der aktuellen Bedrohungslage in der Pflicht, hier die Weichen neu zu stellen – nicht zuletzt als Bündnispartner. „Wir haben mit Kanzler Friedrich Merz sehr schnell ein neues Gewicht in Europa gewonnen“, unterstrich Wadephul. „Zu dieser Rolle müssen wir bereit sein, es kommt einfach auf Deutschland an!“ „Was spricht dagegen, ein Jahr lang etwas für sein Land zu tun?“, stellte der Außenminister in den Raum. Er glaube nicht daran, dass ein Machthaber wie Wladimir Putin weitere Ambitionen aufgebe, wenn man ihn in der Ukraine gewähren ließe: „Ich bin mir nicht sicher, wo er aufhört. Deshalb müssen wir bei Regelverletzungen klar sein.“
Dank an Aktive
Vor der Ankunft hatte die kommunale politische Spitze die Gelegenheit genutzt, die gut 100 Anwesenden im Kesselraum der Brauerei auf den Countdown im Wahlkampf einzuschwören. Kreisvorsitzender Markus Höner dankte den vielen Ehrenamtlichen für ihr Engagement. „Einfach machen, Dinge umsetzen – das ist es, was uns ausmacht!“, betonte er. „Was Außenminister Dr. Wadephul heute hier anspricht, reicht unmittelbar bis in unsere Städte und Gemeinden hinein – von der Wirtschaft über Migration und Integration bis zum Wohnraum.“
Auch Bürgermeisterin Karin Rodeheger freute sich über das große Interesse an der Veranstaltung in ihrer Stadt und bedankte sich über die große Unterstützung, sei es aus der Bürgerschaft, der lokalen Wirtschaft oder von Seiten der politischen Gremien im Kreis: „Unser Potenzial ist enorm!“
Starke Entwicklung fortführen
Landrat Dr. Olaf Gericke unterstrich noch einmal die Bedeutung der Kommunalpolitik: „Sie ist die Basis für die Handlungsfähigkeit des Staates.“ Hier fielen die wichtigen Entscheidungen – ob es um Spielplätze, das Feuerwehrgerätehaus oder Fahrradwege gehe. „Für die Bürgerinnen und Bürger ist wichtig, dass ihr ganz unmittelbares Umfeld gut in Schuss ist!“ Wie gut das im Kreis Warendorf funktioniere, belegten regelmäßig die Zahlen des Analyse-Unternehmens prognos AG: „Hier hat sich der Kreis Warendorf vom Mittelfeld ins obere Drittel hochgearbeitet. Diese Entwicklung wollen wir fortführen – dafür steht die CDU im Kreis Warendorf.“